THE ART OF DESIGN

2010-10-02 - 2010-11-21

The Art of Design

ak7 - Contemporary Design by Contemporary Artists

 

Venue: freiraum quartier21 INTERNATIONAL, MuseumsQuartier Wien

Date: October 2 – November 21, 2010

Launch: Friday, October 1, 19:30

Closing Date: November 21, 10:00-21:00

Opening hours: 10:00-19:00

Free admission

Patronage: Dr. Lis Darby, Programme Director, MA in Contemporary Design, Sotheby's Institute of Art, London

Artists e.g. Pavel Büchler, CZ/UK; Sissi Farassat, IR/A; Shilpa Gupta, IN; Ulrike Lienbacher, A; Maeve Rendle, UK; Esther Stocker, I; Martin Walde, A; Lois Weinberger, A; Erwin Wurm, A

 

VIENNA DESIGN WEEK: October 1 – 10, 2010

VIENNA ART WEEK: November 15 – 21, 2010


"Spätestens bei einer empfehlenswerten zweiten Runde durch die Schau, die im Rahmen der Vienna Design Week eröffnet wurde, sollte man sich von dem Korsett der Frage nach Kunst oder Design befreit haben. Auf jeden Fall handelt es sich hier um Objekte, die anregen, die irritieren, vielleicht provozieren und mehr oder weniger funktionieren. Unterm Strich benötigen sie kein Etikett. Diese Stücke haben das Zeug dazu, Bedeutungen von ganz Alltäglichem in einen anderen Kontext zu rücken und so Sichtweisen zu schaffen, welche diese Alltäglichkeiten fürderhin bewusster wahrnehmbar machen. Eine andere Sicht der Dinge hat auch Design noch nie geschadet" (aus: Michael Hausenblas, Die Kunst vermöbeln, in: Der Standard/Rondo, 15.10.2010)

 

"Wien – Mit der Frage, „wie die Dinge aussehen mögen, wenn wir sie gerade nicht ansehen“, hat sich der kürzlich verstorbene Literaturnobelpreisträger José Saramago von Kindheit an und schließlich auch in einem seiner letzten Tagebucheinträge beschäftigt. Überrumpeln und in einem „unbeobachteten“ Moment überraschen konnte er die Dinge zu seinem Leidwesen nie. Aber er hat ihnen auch im hohen Alter unbeirrt ein Eigenleben unterstellt. Charlie Chaplin jedenfalls macht in „One A.M.“ konkrete Erfahrungen mit seinem Hausrat. In der Slapstickkomödie aus dem Jahr 1916 kämpft er spät nachts gegen Tür, Bett und Teppich sowie ausgestopfte Wildkatzen. Der Film stimmt neben den bereits 1908 entstandenen Streifen „Hotel Elettrico“ und „Fantasmagorie“ auf eine aus den Fugen geratene menschliche Ordnung ein, der man bei den Designobjekten von ak7 mitunter auch begegnet. „Ausschnapsen“ des Tiroler Künstlers Martin Walde ist eine Sitz- und – wenn man so will – auch Saufgelegenheit, bei der eine zur Tischplatte umfunktionierte Schublade und zwei Stühle ineinander verwachsen zu sein scheinen. Esther Stocker erzeugt mit einem Raumteiler in der für sie typischen Rasteroptik ein Ordnungssystem aus optischen Brüchen. Und Erwin Wurm, der die performativen Möglichkeiten der Dingwelt bekanntlich auch in seinen One Minute Sculptures auslotet, hat sich mit Kleiderschränken der 1930er und 1940er Jahre auseinandergesetzt: Ein Ergebnis ist „Möbel I“, das aus seiner Kasten-Vergangenheit kein Hehl macht, gleichzeitig zur Schreibtischarbeit einlädt." (...) "Durch minimale Eingriffe und Bedeutungsverschiebungen entwickeln Alltagsobjekte ein Eigenleben und jede Menge Sinn für Ironie. Etwa bei Pavel Büchel, der für das womöglich mit Kunst-Design-Objekten ausgestattete Nachbarsheim ein hübsches, versilbertes Einbrecherwerkzeug entworfen hat." (aus: Ivona Jelcic, Das geheime Leben der Frisierkommode, in: Tiroler Tageszeitung, 12.10.2010)

 

"Für Furore sorgt die erste Ausstellung des Schwazer Design-Labels "ak7-Contemporary Design by Contemporary Artists" im MuseumsQuartier in Wien. Es führt nicht nur bildende Kunst und Design zusammen, es baut dabei auch auf traditionelle Tiroler Handwerkskunst." (aus: Susanne Gurschler, Design & Kunst, in: Echo. Tirols erstes Nachrichtenmagazin, 13. Jg., November Ausgabe 2010, S. 72-74.)

 


"Schon seit Oktober läuft die Ausstellung The Art of Design, die

 

im Freiraum des q21 "zeitgenössisches 

Design von zeitgenössischen 

Künstlern" des Labels ak7 

präsentiert. Die Vienna Art Week

 

wird jedoch die letzte Möglichkeit

 

sein, die ausgestellten Werke von 

Künstlern wie Pavel Büchler,

 

Shilpa Gupta oder Sissi Farassat 

zu besichtigen, da auch The Art of 

Design am 21.11. endet. 

Den teilnehmenden Künstlern 

ist gemein, dass sie an der Schnittstelle 

von Kunst und Design arbeiten 

und - angelehnt an die Vision

 

der Wiener Werkstätte - Designobjekte 

in geringer Stückzahl in 

Handarbeit fertigen lassen.

 

Einige Künstler von ak7, nämlich

 

Esther Stocker, Martin Walde,

 

Erwin Wurm und Nikolaus Opperer, 

werden schließlich in einer 

Podiumsdiskussion das Verhältnis 

zwischen bildender Kunst und 

zeitgenössischem Design erörtern

 

(Fr, 19. 11., 17 Uhr)."

 
(aus: Stefan Mayer, "Das Ende des Originalitätszwangs". Das Museumsquartier ist Teil des Art Clusters der Vienna Art Week, in: Der Standard, 6.11.2010)

 

 

 

 

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